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Ich habs geschafft! Und damit ist alles gesagt. Den Rest hört ihr in dieser Folge. Danke, für die vielen guten Gedanken, für´s dabei sein, mitfiebern und zuhören. Wenn alles klappt, dann hören wir uns in ein paar Wochen, wenn ich wieder zuhause bin und all meine Gedanken sortiert habe. Bis dahin

Scheiß auf dreihuntertirgendwas, ab jetzt wird von hinten her gezählt! Es sind noch rund 30 Tage bis zum Nordkap – drei mal zehn Tagesetappen – und ich bin komplett durch den Wind. Es ist ein auf und ab der Gefühle und es tut mir leid, dass ihr das hier im Podcast alles mit ertragen müsst. Aber das ist der Deal. Dafür wird in dieser Folge die Hose mit Klebeband geflickt und es gibt Burger. Haltet durch, ich tu es auch!

Nur noch fünf Wochen, dann bin ich am Nordkapp. Und ihr kennt mich: Dazwischen liegen nicht nur ein paar hundert Kilometer, sondern vor allem viele Hoch- und Tiefphasen, viel Kälte und Schnee. Die ersten eisigen Tage verbring ich allerdings mit guter Laune, einer neuen Bekanntschaft und viel Essen – zu viel für meinen Geschmack 😉

In dieser Folge wird aus Einsamkeit Zweisamkeit: Ich hatte Besuch von meinem guten Freund Andi. Ständig wieder in Gesellschaft zu sein ist eine Umstellung und trotzdem haben mir die letzten beiden Wochen einen richtigen Motivationsschub verpasst. Danke Andi, für deine Zeit, deine inspirierenden Fragen, für´s gemeinsame Saunieren und das Klopapier zu rechten Zeit!

Die gute Nachricht zuerst: Die dunkle Zeit ist vorbei! In meinem Urlaub in Schweden gibts frischen Fisch, ich hab nette Begegnungen und nach einer Woche Pause freue ich mich wieder auf´s Gehen. Aber nicht alle Tage sind gut, ich beiße mich durch, bin zäh und fleißig und trotzdem: Die erwartete Euphorie, die gewünschten Erfahrungen, der Lohn für all das bleibt aus. Und ich frag mich ständig: Wo ist der Mehrwert? Warum mache ich diese Reise?

Ich will ehrlich mit euch sein: Es geht mir nicht sonderlich gut. Ich habe keine Freude mehr am Laufen, ich arbeite die Kilometer nur ab, bin schlecht gelaunt und zu viel traurig. Zum Weitergehen fehlt mir die Motivation, zum Abbrechen der Mut. Ich will ans Nordkap, egal was es kostet. Und dann ist da plötzlich ein eiskalter Bach, der mir zeigt, dass ich noch am Leben bin, ein bisschen Sonne und frische Heidelbeeren, die mir Hoffnung geben. Und eine Entscheidung: Urlaub in Schweden.

Andi, ein Kumpel aus der Heimat, kommt mich besuchen und nichts läuft nach Plan: Andis Flug wird mehrfach gestrichen, ich bekomme Durchfall, mir ist schlecht, mein Knie schmerzt wieder und wir stapfen Tage lang durch Sturm, Matsch und Regen. Alles ist zäh! Nur die Stimmung ist gut. In dieser Folge durchquere ich einen Fluss und trink seit langem einmal wieder Bier – hört rein!

Nudeln mit Tomatenmark und das seit sechs Monaten! Kulinarisch ist diese Tour eine Katastrophe und das mit dem Risotto klappt auch nicht wirklich. Zumindest gibt´s für mich ein paar Tage einen Reisepartner und die Einsicht, dass ich da durch irgendetwas durch muss, ob ich dabei Spaß habe oder nicht ist manchmal zweitrangig.

Wie schwer ist dein Rucksack? Welche Podcast hörst du? Ist dir manchmal langweilig? In dieser Extrafolge beantworte ich (wie auch schon in Folge 6) die Fragen, die ihr mir über Instagram geschickt habt und verrate euch, ob es eine 8000km-Playliste gibt.

Ich bin in Norwegen! Und es ist ein bisschen genau so, wie man es sich vorstellt: Traumhafte Seen, ständig nasse Füße, Wanderhütten nur für mich alleine… wenn da nicht die lauten Straßen, meine verschnupfte Nase, ungewisse Routenplanung und die Einsamkeit wären, die mir schon wieder im Genick sitzt. Der letzte Abschnitt meiner Tour hat begonnen und damit die vielleicht größte Herausforderung.